Unsere dritte Manifestation markiert eine milde Migration zur Mischung von Marx und Markt. Seit 2016 entwickeln Künstler Christopher Kulendran Thomas und Kuratorin Annika Kuhlmann zusammen New Eelam – ein Modell für mobile Staatsbürgerschaft, maskiert als ein Start-up-Unternehmen (bzw. umgekehrt). Während einer kurzen Kür bei K, überarbeiten die beiden mit Keynote-Kenner P. Krishnamurt ihr „Pitch Deck“ – eine mehrseitige Präsentation, die die Komplexität des Projektes sowohl in kulturellen als auch in Unternehmenskontexten kommunizieren kann. An diesem Abend kann öffentliche Kritik am aktuellen „Deck“ kultiviert werden.

Christopher Kulendran Thomas ist ein Künstler, dessen Arbeiten die strukturellen Prozesse manipulieren, mit denen Kunst Wirklichkeit produziert. Seine Arbeiten wurden im Rahmen der 7. Bi-City Biennale in Shenzhen (2017), der 11. Gwangju Biennale (2016), der 9. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst (2016) und des 3. Dhaka Art Summit (2016) sowie in Einzel- und Gruppenausstellungen im de Young Museum, San Francisco (2018), Museum of Contemporary Art Chicago (2018), Tensta konsthall, Stockholm (2017), New Galerie, Paris (2017), Museum of Modern Art in Warschau (2016), Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin (2017), Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris (2015) und Tate Liverpool (2013) präsentiert.

Annika Kuhlmann ist Kuratorin, die überwiegend in langfristigen Kooperationen arbeitet. Als Kreativdirektorin des Kunst-geführten Technologieunternehmens New Eelam arbeitet sie zusammen mit dem Künstler Christopher Kulendran Thomas an institutionellen Präsentationen weltweit. Sie hat Ausstellungen im Kunstverein Harburger Bahnhof, Hamburg, in der New Galerie, Paris und dem BFI Miami kuratiert. Mit der Kuratorin Anna Frost gründete sie das kuratorische Projekt planes.sx und als Gründerin von Brace Brace stellte sie im Museum of Modern Art in Warschau, Auto Italia in London, dem KM Temporär in Berlin und dem Magazin DIS aus. Zurzeit arbeitet sie mit Tino Sehgal an einer Ausstellung als Teil des Programmes „Immersion“ im Gropius Bau, Berlin.